Der Erweiterungsbau wurde als Massivbau konzipiert, der sich durch eine vorgehängte Holzfassade auszeichnet. Diese Bauweise kombiniert die Robustheit eines Massivbaus mit der Ästhetik und den nachhaltigen Eigenschaften von Holz.
Die grundlegenden tragenden Elemente des Gebäudes sind in Stahlbeton ausgeführt. Dazu gehören die Bodenplatte mit Pfahlbanketten, die Geschossdecken sowie die statisch erforderlichen Wandscheiben. Diese Wahl gewährleistet die nötige Stabilität und Dauerhaftigkeit des Bauwerks. Bei der Materialwahl für die Musikzimmer stand die Funktionalität im Vordergrund, insbesondere hinsichtlich Schallschutz und Raumakustik. Dies ist entscheidend, um eine optimale Klangqualität zu gewährleisten und Schallübertragungen zu minimieren.
Die Fassade wurde in Holzelementbauweise realisiert und besteht aus druckimprägniertem Lärchenholz. Diese Imprägnierung schützt das Holz vor Witterungseinflüssen und Schädlingen, wodurch die Langlebigkeit der Fassade gesichert ist.
Aufgrund der begrenzten Tragfähigkeit des Baugrunds auf Fundamentniveau wurde das Gebäude auf einer kombinierten Pfahl-Plattenfundation errichtet. Diese Art der Gründung verteilt die Lasten optimal und sichert die Standfestigkeit des Gebäudes. Die horizontale Aussteifung gegen Einwirkungen wie Wind und Erdbeben wird durch diverse, über alle Geschosse reichende Betonwände gewährleistet. Diese Wände bilden ein steifes Kernsystem, das die horizontalen Kräfte sicher in den Baugrund ableitet.